Worauf muss der Parkettleger beim professionellen Verlegen von massiven Holzdielen auf Gussasphaltuntergründen achten?

Gussasphalteestriche sind thermoplastisch, weshalb bei neuen Asphaltestrichen vor allem geprüft werden muss, ob ein ausreichender Rand-/Wandabstand vorhanden ist. Dieser sollte mindestens 10-15 mm betragen und darf auch durch die umlaufende Dielenfußbodenkonstruktion nicht verringert werden. Bei alten Gussasphaltestrichen reicht eine Prüfung, ob eine funktionelle Randfuge vorhanden ist vor einer Verlegung mit Massivdielen oft nicht aus. Solche alten Asphaltestriche erreichen häufig nicht die heute im Wohnungsbau notwendige Härte und/oder Dicke nach DIN 18354, weshalb sie für eine Verlegung von Massivdielen nicht geeignet sind. Generell sind sowohl die Beschaffenheit des Gussasphaltestrichs als auch die im Nutzungszeitraum vorliegenden raumklimatischen Bedingungen entscheidende Kriterien für die Auswahl des aufzubringenden Fußbodens. Hier muss das Verlegen von Massivdielen kritisch betrachtet werden.

Publikation aus der Fachzeitschrift bwd: Forum Handwerk
Foto Region Kempten

Nahaufnahme eines Gebäudefundaments mit beschädigtem Rand und Feuchtigkeitsmessung.
Abbildung: Ausreichende Bewegungsfugen sind für die Parkettverlegung auf Gussasphalt von elementarer Wichtigkeit