Da Spanplatten aus holzbasierenden Faserstoffen bestehen, welche je nach Herstellungsmethode mit verschiedenen Harzen und Isocyanaten gebunden werden und diese zusätzlich auch noch ölige oder salzige Schutzmittel beinhalten können, sind diese für eine exakte Feuchtebestimmung mit elektrischen Feuchtemessgeräten nicht geeignet. Parkett- und Bodenleger haben aus den vorgenannten Gründen mit ihren Mitteln nicht die Möglichkeit, Spanplatten auf deren Feuchtegehalt zu prüfen, da die Inhaltsstoffe Messwerte verfälschen können. Sollten nach einer visuellen Überprüfung Bedenken gegenüber der Belegreife vorhanden sein, besteht lediglich die Möglichkeit, eine Darrprüfung vornehmen zu lassen. Sollten Parkett- und Bodenleger selbst für den Einbau der Spanplatten zuständig sein, empfiehlt es sich, den üblicherweise sich im Mittel einstellenden Feuchtegehalt von neun Prozent für die Spanplatten mit zu bestellen.
Publikation aus der Fachzeitschrift bwd: Forum Handwerk
Foto Region Dresden