Bei der Verwendung von Spachtelmassen sind grundsätzlich die Angaben zur Belegreife des jeweiligen Herstellers maßgeblich. Die Verarbeitungshinweise müssen dabei strikt befolgt werden. Zementäre Spachtelmassen können vereinfacht, als kunststoffvergütete Schnellestriche beschrieben werden. Obwohl der Trocknungsprozess bei diesen hauptsächlich chemisch abläuft, sind ordnungsgemäße raumklimatische Bedingungen essenziell, damit das Überschusswasser physikalisch trocknen kann. Bei mit Anhydrit gebundenen Spachtelmassen, besonders bei größeren Schichtdicken, wird oft die Durchführung von CM-Messungen (Carbid-Methode) zur Prüfung des Feuchtegehalts verlangt. Für diese Spachtelmassen gelten dann die standardmäßigen Werte der Belegreife, die auch für Estriche bekannt sind, die mit diesem Bindemitteltyp hergestellt wurden.
Publikation aus der Fachzeitschrift bwd: Forum Handwerk
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