Gibt es beim Einbau von Trockenestrichen und verklebten Holzfußböden Empfehlungen für Stärkenverhältnisse der eingesetzten Materialien?

Die Mindestdicke von Trockenestrichen wird gemäß den zu erwartenden Verkehrslasten nach DIN 1055-3 berechnet. Je nach Nutzung ergibt sich über die Biegezugfestigkeit der jeweiligen Trockenestrichplatte die Mindestnenndicke. Auch die Plattendicke ist zu prüfen, um den aufgeklebten Holzfußboden verformungsfrei zu halten. Generell sollte bei Trockenestrichen aus Span- und OSB-Platten ein zweilagiger Einbau ausgeführt werden. Hierzu ist die vollflächige Klebung von zwei Platten mit mindestens je 13 Millimeter Nenndicke vorzunehmen (TKB). Hersteller von zement- und calciumsulfat-gebundenen Estrichplatten verweisen bei Fragen zu dieser Parkettklebung meist auf die Klebstofflieferanten. Bei bauseits vorhandenen Trockenestrichen sollten Parkettleger bei Unsicherheit nicht zögern und ihren Klebstofflieferanten um eine Aufbauempfehlung ersuchen.

Publikation aus der Fachzeitschrift bwd: Forum Handwerk